Leicht und verständlich erklären Ihnen die Erfinderinnen Nina Metternich und Katrin Zinke was der SISSEL® SpineFit alles kann und was ihn so außergewöhnlich macht. Besonders zuhause ist er ein wertvolles Trainingsgerät bei den folgenden Indikationen. Probieren Sie ihn aus und spüren Sie unmittelbar den SISSEL® SpineFit-Effekt.
Bei Schulterproblemen jeglicher Art kommt es zu vermehrten Spannungen rund um das Schulterblatt. Diese schränken wiederum die Beweglichkeit des Schultergelenks ein.
Bei Frozen Shoulder, Impingement oder Schulterproblemen jeglicher Art kommt es zu vermehrten Spannungen rund um das Schulterblatt. Diese schränken wiederum die Beweglichkeit des Schultergelenks ein und sind nicht selten sogar Verursacher der Schmerzen und Unbeweglichkeit im gesamten Schultergürtel.
Um diese Verspannungen und Verklebungen zwischen dem Schulterblatt, dem Brustkorb und der Wirbelsäule zu lösen, bieten sich verschiedene Übungen auf dem SISSEL® SpineFit an.
Durch die Schmerzen und dadurch eingenommene Schonhaltung fällt es den Patienten oft schon schwer, sich aktiv zu entspannen und den Schulterbereich locker abzulegen. Für die Behandlung dieser Verspannungen hat sich die Rückenlage auf dem SISSEL® SpineFit bewährt. Durch die paarig angelegten Bälle im SISSEL® SpineFit liegen die Dornfortsätze der Wirbelsäule zwischen den Bällen. So ist es möglich, die Schulterblätter, seitlich des SISSEL® SpineFits frei abzusenken. Der Kopf sollte hierbei auf den oberen Bällen gut gelagert sein, die Beine sind angestellt. In dieser Position kann der Patient durch eine gleichmäßige Atmung aktiv das Schulterblatt sinken lassen.
Um die Beweglichkeit im Schulterblatt zu beüben, bietet sich das isolierte Kreisen im Schulterblatt an. Die Arme zeigen hierbei Richtung Decke, die Wirbelsäule und das Schultergelenk bleiben unbewegt. Durch die Bälle des SISSEL® SpineFits kommt es zu einer Massage der verspannten M.romboidei. Myofasziale Verklebungen und Triggerpunkte können gelöst werden.
Je nach Beschwerdebild und Beweglichkeit des Patienten kann man dann in ein Schulterkreisen auf dem SISSEL® SpineFit übergehen. Der Kreis sollte hierbei nur so groß sein, wie es zum einen die Beweglichkeit des Schulterblattes und zum anderen die Schmerzen zulassen.
Die Innen- und/oder Außenrotation ist bei allen Schulterpatienten eingeschränkt. Diese lässt sich auf dem SISSEL® SpineFit ideal mit Unterstützung des Therapeuten, aber auch alleine zu Hause behandeln. Der Patient liegt hierbei, wie in den oben genannten Übungen, in Rückenlage auf dem SISSEL® SpineFit. Die Arme werden nun seitlich in U-Haltung gelagert, der Oberarm liegt auf dem Boden, die Fingerspitzen zeigen zur Decke, der Daumen zum Gesicht. Der Patient kann nun seine individuelle Beweglichkeit in die Innen- und Außenrotation testen und im schmerzfreien Bereich erweitern. Durch die Lagerung auf dem SISSEL® SpineFit wird gleichzeitig die Brustwirbelsäule aufgerichtet und das Schlüsselbein erhalt Länge und Raum. Dies ermöglicht dem Schultergelenk und dem Schulterblatt mehr Bewegungsfreiheit. In der Therapie kann der Therapeut unterstützend am Schultergelenk und Ellenbogen widerlagern, um die Mobilisation zu verstärken und Ausweichbewegungen zu vermeiden.
Eine gute Dehnungs- und neurale Mobilisationsübung ermöglicht der SISSEL® SpineFit ebenfalls in Rückenlage mit ausgestreckten Armen, abgelegt in Schulterhöhe (Höhe anpassen an Schmerz). Das Schulterblatt kann in dieser Position über die 0 Grad absinken, heißt sich vom Brustkorb lösen und Richtung Boden sinken. Dadurch werden die ventralen/vorderen Strukturen, wie z.B. der Brustmuskel und die Faszialen Strukturen, gedehnt und mobilisiert. Durch die Streckung der Finger und des Handgelenks kann zusätzlich eine neurale Mobilisation stattfinden. Je nach Bewegungsfreiheit und Schmerz können die Arme auch über Schulterhöhe platziert werden.
Bei Patienten mit besserer Schulterbeweglichkeit kann man mit einer weiteren Übung gezielt die Strukturen und Muskulatur um das Schulterblatt bearbeiten: Hierfür wird der SISSEL® SpineFit quer auf die Matte gelegt und der Patient platziert ihn unterhalb der Schulterblattspitzen. Die Hände stützen den Kopf, während der Patient eine Rotation des Oberkörpers nach links und/oder rechts ausführt. Dadurch erreicht der SISSEL® SpineFit seitlich gelegene Strukturen und Muskulatur, wie z.B. den M.teres minor, M.supra-und infraspinatus. Diese sind oft verklebt und verspannt und verursachen durch ihre Verbindung vom Schulterblatt zum Schultergelenkskopf Schmerzen und Einschränkungen in der Schulter.
Nimmt man die Ellenbogen geschlossen nach vorne und legt sich über den SISSEL® SpineFit, wird die Brustwirbelsäule in Extension/ Streckung mobilisiert. Diese Übung ist sehr wichtig, da die meisten Schultergelenkspathologien mit einer Brustwirbelsäulenunbeweglichkeit einhergehen. Die Streckung kann gehalten werden, aber auch dynamisch ausgeführt werden (Wechsel Streckung/Beugung).
Alle Übungen auf dem SISSEL® SpineFit sollten zu Beginn 3-5mal ausgeführt werden. Ein Tag Pause ist zu empfehlen um nachzuspüren, ob den Strukturen die Übungen auf dem SISSEL® SpineFit gutgetan haben. Ein sogenannter „Wohlschmerz“ während und auch einen Tag nach den Übungen, ist durch die Behandlung von Triggerpunkten, Verklebungen und myofaszialen Verklebungen, normal. Dieser Schmerz sollte aber aushaltbar sein und sich nicht verstärken. Bleibt es beim „Wohlschmerz“ und spürt der Patient den positiven Einfluss der Übungen auf dem SISSEL® SpineFit, können die Übungen auch täglich ausgeführt werden.
Bei Patienten mit Sprunggelenksinstabilitäten, Fersensporn oder auch für das Beinachsentraining sollte man zunächst die Spannungen aus dem Iliosakralgelenk, der Hüfte und der Lendenwirbelsäule lösen.
Schmerzen und Verspannungen im unteren Rücken sind tägliche Beschwerdebilder in der Praxis. Langes Sitzen und fehlende Bewegung im Alltag sind oft die Auslöser. Die Behandlung mit dem SISSEL® SpineFit hat sich hier bewährt.
Viele Patienten leiden unter Schulter- Nackenverspannungen und bedingt dadurch an Spannungskopfschmerzen. Hier kann der SISSEL® SpineFit schnelle und effektive Linderung bringen.
Bei Patienten mit Sprunggelenksinstabilitäten, Fersensporn oder auch für das Beinachsentraining sollte man zunächst die Spannungen aus dem Iliosakralgelenk, der Hüfte und der Lendenwirbelsäule lösen. Nur wenn die Spannungen von oben gelöst werden, kann die Therapie und das Training auch einen langfristig positiven Verlauf nehmen. Der SISSEL® SpineFit bietet hierzu ein ideales Therapiegerät. Der Patient legt sich in Rückenlage, das SISSEL® SpineFit quer unter dem Kreuzbein. Auf der zu behandelnden Seite wird das Bein über die Hüfte angewinkelt, das andere Bein wird ausgestreckt am Boden abgelegt. Mit dem angewinkelten Bein werden nun kleine Hüftkreise ausgeführt, die nach einigen Wiederholungen auch vergrößert werden können. Durch die Bälle im SISSEL® SpineFit kommt es zu einer Massage der tiefen Muskulatur, wie z.B. dem M.piriformis, M. obturatorius und M.gluteus, die alle für unsere Beckenstabilität zuständig sind und somit unsere Beinachse beeinflussen. Um die lateral gelegenen Strukturen wie Muskeln und Faszien mit dem SISSEL® SpineFit zu bearbeiten, legt sich der Patient im seitlichen Unterarmstütz der Länge nach mit dem Oberschenkel auf den SISSEL® SpineFit. In dieser Position können nun unterschiedliche Reize durch die innenliegenden Bälle gesetzt werden. Der Patient kann auf dem SISSEL® SpineFit liegen und die Spannung am lateralen/ seitlichen Oberschenkel nachspüren, oder er führt zusätzlich eine Bewegung mit dem oberen Bein z.B. nach vorne und hinten aus.
Dysbalancen und hohe Spannungen in der rückwärtigen Kette (Wadenmuskulatur, Ischios, dorsale Faszienkette) führen oft zu Symptomen wie Sprunggelenksinstabilitäten und Fersensporn. Um die rückwärtige Kette zu behandeln, stellt sich der Patient mit dem Vorfuß quer auf den SISSEL® SpineFit, die Ferse steht am Boden. Es kommt zu einer spürbaren Dehnung in der Wade. Diese Position für einige Atemzüge halten oder langsam mit einer Vor- und Rückwärtsbewegung des Oberkörpers verstärken oder vermindern.
Die dorsale Faszienkette kann noch intensiver stimuliert werden, indem der Patient nun eine Flexion des Oberkörpers ausführt und sich je nach Dehnungsvermögen nach unten abrollt. Diese Position kann mehrere Atemzüge gehalten oder aktiv 3-5 Mal wiederholt werden.
Um die Dehnung auf einer Seite zu intensivieren, stellt der Patient den anderen Fuß vor dem SISSEL® SpineFit ab. Jetzt findet zum einen eine Dehnung der tiefen Wadenmuskulatur statt, zum anderen kommt es durch die Bälle im SISSEL® SpineFit zu einer Stimulation der Plantarfaszie und Mobilisation der Fußwurzelgelenke.
Der SISSEL® SpineFit bietet dank der beweglichen Bälle auch ein ideales Trainingsgerät zur Stabilisierung des Sprunggelenks und der Beinachse. Dem Patienten ist es also möglich, die oben bereits vorbereitete freie und mobilisierte Muskulatur zu stabilisieren. Der Patient stellt sich mit dem zu behandelnden Fuß der Länge nach auf den SISSEL® SpineFit, das andere Bein wird in die Luft gehoben. Für viele Patienten stellt allein das Stehen und aktive Ausgleichen des Fußes und des Sprunggelenks auf dem SISSEL® SpineFit eine Schwierigkeit dar. Um die Anforderungen für sportliche Patienten zu steigern, können zusätzlich Bewegungen mit dem freien Bein ausgeführt werden (z.B. vor-zurück oder kreisen) oder das Standbein gebeugt/gestreckt werden. Die Muskulatur rund um den Fuß und weiterlaufend über Wade, Oberschenkel und Becken werden stabilisierend gefordert und gestärkt. Auch das beidseitige Stehen quer auf dem SISSEL® SpineFit kann zur Stabilisierung genutzt werden. Hier muss der Fuß in alle Bewegungsrichtungen ausgleichen und wird so harmonisch zur Stabilisierung stimuliert.
Bei einem Fersensporn muss immer die Plantarfaszie bearbeitet werden. Hier kommt es oft zu Verklebungen und fehlerhaften Spannungsverhältnissen. Steht der Patient mit beiden Füßen quer auf dem SISSEL® SpineFit, kann er die Plantarfaszie durch langsames Laufen auf dem SISSEL® SpineFit bearbeiten. Die Faszie wird stimuliert und Verklebungen können gelöst werden. Dies wiederum verringert den Zug auf die schmerzhafte Stelle und wirkt schmerzlindert.
Bei allen Übungen gilt: Wenn ein besonders verspannter Bereich wahrgenommen wird, darf hier gerne für ein paar Atemzüge der Druck gehalten werden. Zu Beginn sollten die Übungen auf dem SISSEL® SpineFit 3-5x ausgeführt werden. Eine Pause von einem Tag ist zu empfehlen, um nachzuspüren, wie die Strukturen auf die Behandlung auf dem SISSEL® SpineFit reagieren.
Kontraindikationen stellen offene Wunden, Frakturen und akute Entzündungen am zu bearbeitenden Gebiet dar.
Schmerzen und Verspannungen im unteren Rücken sind tägliche Beschwerdebilder in der Praxis. Langes Sitzen und fehlende Bewegung im Alltag sind oft die Auslöser. Die Behandlung mit dem SISSEL® SpineFit hat sich hier bewährt. Dem Patienten ist es mit geringem Aufwand möglich, Verspannungen und Verklebungen im gesamten Rückenbereich zu behandeln. Kontraindiziert ist die Behandlung mit dem SISSEL® SpineFit natürlich bei akuten Entzündungen und Bandscheibenvorfällen.
Um die gesamte Länge der Wirbelsäule zu mobilisieren, paravertebrale Verspannungen und Triggerpunkte zu behandeln, bietet sich die Schulterbrücke auf dem SISSEL® SpineFit an. Dafür liegt der Patient der Länge nach auf dem SISSEL® SpineFit, der Kopf liegt gut unterlagert auf den oberen Bällen. Nun rollt der Patient vom Becken beginnend, Wirbel für Wirbel, bis zu den Schulterblättern auf und wieder ab. Die Bewegung sollte bewusst, langsam und im fließenden Atemrhythmus ausgeführt werden. Durch die paarig angelegten Bälle im SISSEL® SpineFit ist es den Dornfortsätzen der Wirbelsäule möglich, zwischen die Bälle einzusinken, die Wirbelgelenke werden durch den Druck mobilisiert und die paravertebralen Strukturen (Faszien, Muskulatur, Bindegewebe) behandelt. Nach dieser vorbereitenden Übung für die gesamte Wirbelsäule, kann der untere Rücken nun intensiver behandelt werden, in dem der Patient abwechselnd eine Beckenkippungaufrichtung ausführt.
Fasziale Verbindungen die den Becken- und Hüftbereich mit der Wirbelsäule verbinden, wie z.B. M.piriformis, M.Gluteus, M.obturator externus, sind bei Patienten mit Schmerzen im unteren Rücken oft verklebt und verspannt. Um diese zu lösen liegt der Patient quer auf dem SISSEL® SpineFit und führt eine Rotation im Becken aus. Das Sacrum/ Kreuzbein liegt auf den Bällen, die Lendenwirbelsäule liegt frei, die Füße sind aufgestellt.
Nimmt der Patient nun zusätzlich beide Beine nach oben, sodass die Knie über den Hüften stehen und die Unterschenkel locker hängen, ist es möglich, die gelenkige Verbindung zwischen der tiefen Lendenwirbelsäule (L5) und dem Sacrum/ Kreuzbein zu mobilisieren und dort Spannungszustände zu lösen. Durch die Behandlung mit dem SISSEL® SpineFit wird die Durchblutung verbessert und der Stoffwechsel im schmerzhaften Bereich gesteigert. Energie- und Triggerpunkte auf dem Kreuzbein werden stimuliert und die Muskulatur, die das Kreuzbein mit der unteren Wirbelsäule verbindet, detonisiert.
Ein ebenso oft schmerzhafter Bereich, der zu Ausstrahlungen führen kann, ist das Iliosakralgelenk. Auch dieses kann in Rückenlage auf dem SISSEL® SpineFit mobilisiert und gelockert werden. Der SISSEL® SpineFit liegt wieder quer unter dem Kreuzbein, auf der zu behandelnden Seite wird das Bein über die Hüfte angewinkelt, das andere Bein wird ausgestreckt am Boden abgelegt. Mit dem angewinkelten Bein werden nun kleine Hüftkreise ausgeführt, die nach einigen Wiederholungen auch vergrößert werden können.
Verklebungen und fehlerhafte Spannungsverhältnisse in der tiefen Lumbalfaszie und der Thorakolumbalfaszie können häufig Rückenschmerzen verursachen. Weiterlaufend ist dann auch die paravertebrale Muskulatur verspannt. Diese Zustände können zu Nervenirritationen und somit zu Missempfindungen und schmerzhaften Ausstrahlungen, z.B. in Gesäß und Beine, führen. Um diesen Bereich mit dem SISSEL® SpineFit zu behandeln, legt der Patient sich den SISSEL® SpineFit quer unter die Lendenwirbelsäule. Das Gesäß hängt frei, wird aber nicht am Boden abgelegt. Der Patient führt nun eine langsame Rotation im Becken und der Lendenwirbelsäule aus. Nimmt der Patient einen besonders schmerzhaften Punkt war, kann dieser auch für einige Atemzüge gehalten werden.
Abschließend sollte sich der Patient die Zeit nehmen, für einige Atemzüge, bewusst in die bearbeiteten Strukturen nachzuspüren. Dies dann in Rückenlage, ohne den SISSEL® SpineFit. Die aufgezählten Übungen eignen sich wunderbar als Übungsserie für zu Hause. Gleichzeitig ist der SISSEL® SpineFit eine ideale Unterstützung für den Therapeuten in der Therapie. Bei allen Übungen gilt, wenn ein besonders verspannter Bereich wahrgenommen wird, darf hier gerne für ein paar Atemzüge der Druck gehalten werden. Zu Beginn sollten die Übungen auf dem SISSEL® SpineFit 3-5x ausgeführt werden. Eine Pause von einem Tag ist zu empfehlen, um nachzuspüren wie die Strukturen auf die Behandlung auf dem SISSEL® SpineFit reagieren.
Viele Patienten leiden unter Schulter- Nackenverspannungen und bedingt dadurch an Spannungskopfschmerzen. Hier kann der SISSEL® SpineFit schnelle und effektive Linderung bringen.
Um die Verspannungen im Schulterbereich und rund um das Schulterblatt zu lösen, legt sich der Patient mit dem Rücken auf den SISSEL® SpineFit, so dass das Hinterhaupt (occiput) und auch das Kreuzbein (sacrum) aufliegt. Die Dornfortsätze können nun durch die paarig angelegten Bälle im SISSEL® SpineFit absinken und Triggerpunkte der paravertebralen Muskulatur, allein durch Liegen, bearbeitet werden. Der Patient führt nun ein isoliertes Kreisen im Schulterblatt aus und massiert sich hiermit die Ansätze der verspannten Muskulatur am medialen Schulterblattrand, wie z.B. den Rhomboidei und dem Levator Scapulae. Um die Mobilisation zu verstärken und zusätzlich die Schulter- Nackenpartie zu bearbeiten geht man dann über in große Armkreise.
Eine große Rolle bei Spannungskopfschmerzen spielt auch die Unbeweglichkeit der Brustwirbelsäule. Um diese zu mobilisieren und paravertebrale Triggerpunkte zu bearbeiten, bietet sich die Schulterbrücke auf dem SISSEL® SpineFit an. Der Patient liegt wie in der oben aufgeführten Übung auf dem SISSEL® SpineFit. Beginnend am Kreuzbein rollt der Patient die Wirbelsäule Wirbel für Wirbel, bis zu den Schultern, auf und wieder ab. Beim Abrollen können die Dornfortsätze zwischen die Bälle des SISSEL® SpineFits sinken. Dadurch kommt es zu einer Mobilisation der Facettengelenke und Bearbeitung der Triggerpunkte paravertebral. Auf eine langsame und gleichmäßige Atmung sollte geachtet werden. Hier bietet sich die Einatmung für das Aufrollen und die Ausatmung für das Abrollen an. Um die Mobilisation zu verstärken können die Hände an den Hinterkopf, Ellenbogen zeigen nach außen. Der Patient rollt jetzt wieder in der Schulterbrücke auf und ab. Sobald das Kreuzbein wieder auf den Bällen abliegt, werden die Ellenbogen vorne zusammengenommen und der Oberkörper ausatmend aufgerollt. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht an der Halswirbelsäule gezogen wird!
Um die Spannung an den kleinen Kopfgelenken zu lösen, legt man den SISSEL® SpineFit quer unter die Halswirbelsäule. Die oberen Bälle liegen unter dem Occiput, dem Hinterhaupt. Mit einer kleinen Nickbewegung werden nun die oft schmerzhaften Punkte am Hinterhaupt stimuliert und das erste Kopfgelenk, zwischen Atlas und Occiput, mobilisiert. Zusätzlich kann eine Rotation in dieser Position ausgeführt werden, um das zweite Segment in der Halswirbelsäule zu mobilisieren.
Positioniert man den SISSEL® SpineFit etwas weiter kopfwärts, sodass jetzt die unteren Bälle am Hinterhaupt aufliegen und der Nacken frei ist, kann die Bewegungsamplitude der Nickbewegung und der Rotation vergrößert und weitere Spannungspunkte am Hinterhaupt bearbeitet werden.
In der letzten Position wird der SISSEL® SpineFit noch weiter kopfwärts geschoben, der Schädelrand liegt jetzt auch frei. In der Position werden wieder die Nickbewegung und die Rotation nach links und rechts ausgeführt, um auch hier Spannungszustände zu lösen.
Abschließend legt man den SISSEL® SpineFit zurück in die erste Position, in der die Halswirbelsäule gut aufliegt. Dort verweilt man einige Atemzüge, spürt nach und entspannt.
Bei allen Übungen gilt, wenn ein besonders verspannter Bereich wahrgenommen wird, darf der Druck gerne für ein paar Atemzüge gehalten werden. Zu Beginn sollten die Übungen auf dem SISSEL® SpineFit 3-5x ausgeführt werden. Eine Pause von einem Tag ist zu empfehlen, um nachzuspüren, wie die Strukturen auf die Behandlung auf dem SISSEL® SpineFit reagieren.
Die Brustwirbelsäule besteht aus 12 Wirbeln und bildet den mittleren und längsten Teil der Wirbelsäule zwischen der Hals-und Lendenwirbelsäule. Der erste Brustwirbel befindet sich knapp unterhalb des Übergangs vom Nacken in die Rückenpartie, der zwölfte Brustwirbel befinden sich in Höhe der letzten Rippe. Die Brustwirbelsäule ist physiologisch gekrümmt (Kyphose) und gelenkig mit den Rippen verbunden. Sie bilden zusammen den Brustkorb und schützen unsere inneren Organe.
Die Frozen Shoulder ist eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Schultergelenk, die durch Pathologische Veränderungen (z.B. eine Entzündung) in der Gelenkkapsel hervorgerufen wird. Alle Bewegungsrichtungen in der Schulter können dabei betroffen sein.
Beim Impingement kommt es zu einer Enge im Schultergelenksraum. Das heißt zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf. Diese Enge komprimiert und stresst die Strukturen, die in diesem Raum laufen, wie z.B. den Schleimbeutel, die lange Bizepssehne, dem Supraspinatus Muskel und Nerven. Es kommt zu Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Die Dornfortsätze sind die hinteren, knöchernen Anteile der einzelnen Wirbel. Es sind die tastbaren „Höcker“/ Fortsätze die man auf der Wirbelsäule spürt. Sie bilden Ansatzpunkte für Muskeln und Bänder.
Bei der Neuralen Mobilisation wird durch Druck die Gleitfähigkeit der Nerven gegenüber ihrer Umgebung (z.B. Faszien, Bindegewebe, Muskulatur) wieder hergestellt und Verklebungen gelöst.
Faszien sind feste, zähe „Häute“, die viele Aufgaben in unserem Körper erfüllen. Sie grenzen Muskeln voneinander ab, schützen Organe und die Muskulatur, wirken aber auch gleichzeitig formgebend. Unser ganzer Körper und all seine Organe sind mit Faszien umgeben und verbunden. Es ist ein nicht endendes Geflecht, welches mit vielen Nervenendungen versetzt ist und dem Gehirn somit viele Reize und Informationen z.B. über Schmerzen, Lage des Körpers im Raum und Anspannungs-Entspannungszustände gibt.
Der Muskulus teres minor verläuft vom äußeren Rand des Schulterblatts nach oben bis zum Schultergelenkkopf. Er strahlt in die Kapsel der Schulter und spannt diese. Weiterhin ist er für die Außenrotation und die Zentrierung der Schulter zuständig. Er gehört zur Muskelgruppe der Rotatorenmanschette.
Der Muskulus supraspinatus läuft vom oberen Rand des Schulterblattes bis zum Schultergelenkkopf. Er strahlt in die Gelenkskapsel und den Schleimbeutel und ist für die Abduktion/ seitliches Anheben des Oberarms, die Außenrotation und die Zentrierung des Gelenkkopfes zuständig. Er gehört zur Muskelgruppe der Rotatorenmanschette.
Der Muskulus infraspinatus läuft vom oberen Rand des Schulterblattes (unterhalb des M.Supraspinatus) bis zum Schultergelenkkopf. Er strahlt in die Kapsel und spannt diese. Er ist für die Abduktion/ seitliches Anheben des Oberarms und für die Zentrierung des Gelenkkopfes zuständig.
Triggerpunkte sind schmerzhafte Punkte am Körper, die durch Verspannungen, Überlastungen und Verklebungen entstehen können.
Myofasziale Verklebungen sind Verklebungen in der Muskelfaszie, der Bindegewebshülle des Muskels. Durch diese Verklebungen kann es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen kommen.
Der Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs an der Ferse. Dieser kann z.B. durch Überlastung, Fehlbelastung, Dysbalancen und/oder Fehlhaltungen entstehen.
Das Beinachsentraining beinhaltet individuell für den Patienten zugeschnittene Übungen gegen die jeweilige Fehlstellung oder Schwäche. Dies kann z.B. eine X-, oder O-Beinstellung oder auch ein Knick- oder Senkfuß sein.
Das Iliosakralgelenk, kurz ISG oder Kreuz-Darmbeingelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen dem Kreuzbein (Sakrum) und der Beckenschaufel (Ilium). Diese Verbindung besteht rechts und links, also zwischen der rechten Beckenschaufel und dem rechten Anteil des Kreuzbeins und der linken Beckenschaufel und dem linken Anteil des Kreuzbeins. Durch die geringe Beweglichkeit und Lage des Gelenks, ist es sehr anfällig.
Die Lendenwirbelsäule besteht aus 5 Wirbeln und bildet den letzten Abschnitt der Wirbelsäule vor dem Kreuzbein. Sie ist physiologisch in Richtung Bauchraum gekrümmt (Lordose). Die Lendenwirbelsäule muss durch unseren aufrechten Gang große Lasten und Stöße abfangen, z.B. beim Stehen, Gehen und auch beim Sitzen.
Das Kreuzbein befindet sich zwischen den beiden Beckenschaufeln und bildet gemeinsam mit diesen das Iliosakralgelenk. Es schließt an die Lendenwirbelsäule an, ist keilförmig und besteht aus fünf zusammengewachsenen Wirbeln.
Der Muskulus piriformis verläuft vom Sacrum/Kreuzbein zum obersten Punkt des Oberschenkelknochens (Trochanter major), also quer über das Gesäß. Er macht eine Außenrotation in der Hüfte und unterstützt die Abduktion (seitliches Anheben des Beins).
Ist eine Muskelgruppe, bestehend aus dem gluteus minimus, medius und maximus. Sie bilden das Gesäß. Sie stabilisieren die Hüfte, ermöglichen den aufrechten Gang und sind bei allen Bewegungen der Hüfte beteiligt.
Der Muskulus obturator externus gehört zur tiefen Hüftmuskulatur, zieht vom vorderen tiefen Beckenbereich (nahe Schambein) zum oberen Bereich des Oberschenkels, und ist bei der Adduktion (Heranziehen des Oberschenkels) und Außenrotation in der Hüfte beteiligt.
Die Ischiocrurale Muskulatur ist eine Muskelgruppe bestehend aus drei Muskeln, M.biceps femoris, M. semimembranosus und M.semitendinosus. Sie befinden sich an der Rückseite des Oberschenkels vom Sitzbein. Am Becken ziehen sie nach innen und außen an den Unterschenkel und das Wadenbein. Sie bewegen den Oberschenkel nach hinten (Hüftextension) und beugen das Knie (Knieflexion).
Alle Muskeln, die an der Rückseite des Körpers entlang laufen und sich gegenseitig beeinflussen, entweder durch direkten Kontakt, oder durch fasziale Verbindungen.
Beugung eines Gelenkes
Eine feste, zähe Sehnenplatte an der Fußsohle. Sie reicht von der Ferse bis zu den Zehen.
Herabsetzen von Spannung in der Muskulatur oder dem Gewebe durch verschiedene therapeutische Maßnahmen, wie z.B. Massage, Dehnung, spezielle Bewegungstherapie usw.
Tiefe, große und kräftige Faszienplatte im Lendenwirbelbereich, die sowohl mit dem oberen Rücken, bis zu den Kopfgelenken, wie mit dem Sacrum in Verbindung steht. Ihr werden oft die unspezifischen, tiefen Rückenschmerzen zugeschrieben.
Zähe Bindegewebshaut, die über der Rückenmuskulatur im Brust- und Lendenwirbelbereich liegt und diesen als Ansatzpunkt dient.
Das Occiput/ Hinterhaupt oder Hinterhauptsbein ist der knöcherne Übergang des Schädels zur Halswirbelsäule. Das Occiput ist mit dem Atlas (1.Halswirbel) gelenkig verbunden und bildet das obere Kopfgelenk.
Muskulatur, die rechts und links neben der Wirbelsäule entlang läuft.
Das Schulterblatt besteht aus einem cranialen/oberen, einem medialen/mittigen und einem lateralen/äußeren Schulterblattrand. Diese bieten Ansatzflächen für verschiedene Muskeln. Der mediale ist der Wirbelsäule zugeneigt.
Die Muskuli Rhomboidei sind zwei Muskeln, die rautenförmig vom medialen Schulterblattrand an die untere Halswirbelsäule und die mittlere Brustwirbelsäule ziehen. Sie bewegen das Schulterblatt aufwärts und mittig Richtung Wirbelsäule, fixieren das Schulterblatt am Brustkorb und sind an der Schulterbewegung beteiligt.
Der Muskulus levator scapulae zieht von der oberen Halswirbelsäule an die obere Schulterblattspitze und den medialen Schulterblattrand. Seine Hauptfunktion ist das Schulterheben.
Sind Schmerzpunkte, die sich in der Muskulatur rechts und links entlang der Wirbelsäule befinden.
Facettengelenke nennt man auch Zwischenwirbelgelenke. Es sind die Gelenke zwischen den einzelnen Wirbelgelenksfortsätzen. Sie sind paarig angelegt, also links und rechts zwischen den Gelenkfortsätzen der Wirbel.
Kopfgelenke nennt man die gelenkige Verbindung zwischen dem Hinterhaupt/ Schädelbasis und dem 1. Halswirbel (Atlas), sowie zwischen dem 1. und 2. Halswirbel (Axis).
Die Halswirbelsäule schließt an den Schädel an und geht dann in die Brustwirbelsäule über. Sie besteht aus 7. Wirbeln, ist physiologisch nach vorne gekrümmt und ist der beweglichste Teil der Wirbelsäule.
Besteht aus zwei Gelenkpartnern, dem Hinterhaupt und dem Atlas (dem 1. Halswirbel). Dieses Gelenk ist in erster Linie für die Nickbewegung des Kopfes zuständig.
Der Atlas ist der 1. Halswirbel.
Als zweites Segment wird hier das untere Kopfgelenk bezeichnet, es besteht aus dem Atlas (1. Halswirbel) und dem Axis (2. Halswirbel). Dieses Gelenk führt hauptsächlich eine Kopfrotation nach rechts und links aus.
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